Auswärtsfahrt zum MBC Weißenfels

Ein wahrhaft märchenhafter Ausflug in den Wolfsbau

Der Fanblock der NINERS im Wolfsbau
Der Fanblock der NINERS im Wolfsbau

Nach fast sechs Jahren rollte wieder zeitgleich mehr als ein Fanbus mit NINERS-Fans durch das Land. Seinerzeit waren es im April 2011 drei Busse, die zum Saisonabschluss nach Würzburg fuhren. Würzburg stieg damals in die Bundesliga auf. 

 

Dieses Ziel haben 2017 auch die Wölfe aus Weißenfels, welche im Vorjahr unglücklich aus der Bundesliga absteigen mussten, da sich Phoenix Hagen mit zweifelhaften Mitteln die Lizenz für die erste Liga sicherte. Entsprechend kam es dem Ligaprimus ganz Recht, dass sich mit den NINERS der aktuelle Viertplatzierte und somit ein echter Prüfstein als Generalprobe für die bald anstehenden Playoffs stellte. Mit im Gepäck waren 250 Fans, von denen über 90 in zwei von der ChemnitzCrew organisierten Fanbussen in den Burgenlandkreis anreisten. Wie schon bei der Auswärtsfahrt nach Baunach wurde die Busfahrt mit dem Reiseunternehmen "Dähne Reisen" aus Lichtenau durchgeführt.

Die Auswärtsfahrt stand unter dem Motto der "Wolfsjagd". Und weil dieses Motto nicht gerade einfallsreich ist, wurde bei der Gestaltung der Motto-Shirts umso tiefer in die Kreativkiste gegriffen: So wurde Dank unseres ideenreichen "TheS" das Rotkäppchen als Heilsbringerin auserkoren, um uns beim Kampf gegen die scheinbar übermächtigen Wölfe aus Weißenfels Unterstützung zu bieten. Entsprechend rot füllte sich zu weiten Teilen die Spielstätte des MBC.

Aber auch 2.450 Anhänger des Mitteldeutschen Basketball Clubs kamen in die Stadthalle der Saalestadt und sollten ein lange Zeit spannendes und kampfbetontes Spiel sehen, welches aber nie unfair wurde. 

 

Auch die Fans in beiden Fanlagern sorgten während der gesamten Spielzeit mit ihren ununterbrochenen Anfeuerungen für eine spannungsgeladene Derby-Atmosphäre in eine der schönsten Hallen der Liga.

 

Schlussendlich konnte die Weißenfelser Mannschaft, bei welcher der ehemalige Publikumsliebling Achmadschah "Elektro-Achim" Zazai leider verletzungsbedingt nicht mitwirken konnte, unter Beweis stellen, warum sie als Top-Favorit der ProA gelten; Dank der besseren individuellen Klasse und einer sagenhaften Dreierquote von 56 % konnten sie das Spiel mit 88:74 für sich entscheiden, wobei die NINERS fast die gesamte Spielzeit in Schlagdistanz bleiben konnten.

 


Doch wir wären nicht die ChemnitzCrew, wenn wir nicht trotz der Niederlage in Anerkennung der kämpferischen Leistung unseres Teams noch eine knappe Stunde lang unsere Spieler und vielleicht auch ein bisschen uns selbst gefeiert hätten. 

 

Am Ende bleibt die Hoffnung auf eine baldige Revanche, die sich vielleicht schon in wenigen Wochen während der Playoffs bieten könnte. Wer weiß, vielleicht hat das Märchen dann ja auch ein Happy End?

Wir danken Anett Linke, Nori Wetzel und Marie Gartenmeister für ihre Fotos auf dieser Seite.